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Bremer Diako-Krankenhaus eröffnet Pandemie-Station

Im Bremer Diako-Krankenhaus ist am Montag ein gesonderter Pandemie-Trakt eröffnet worden. Der Erweiterungsbau diene der optimalen Versorgung von Patientinnen und Patienten im Falle künftiger Infektionswellen, teilte eine Sprecherin des Krankenhauses mit. Neben einem gesonderten Intensiv- und Operations-Bereich stehen bis zu zwölf isolierte Behandlungsplätze zur Verfügung. Ausgestattet mit modernster Medizintechnik, separaten Versorgungswegen und innovativen Hygienekonzepten ermögliche der Trakt eine sichere und effiziente Behandlung von Infektionskrankheiten.

Der rund 7,7 Millionen Euro teure Neubau wurde laut der Sprecherin mit 7,2 Millionen Euro vom Bremer Gesundheitsressort unterstützt. Mit dem Pandemie-Trakt ziehe das Diako wichtige Lehren aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre. Es schaffe räumliche und organisatorische Voraussetzungen, um im Ernstfall schnell und flexibel reagieren zu können. Der Trakt sei so konzipiert, dass von der Aufnahme bis zur Operation ein autarker Betrieb möglich ist – getrennt vom regulären Krankenhausbetrieb.

„Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein“, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) bei der Eröffnung. Um auf künftige Pandemien und Epidemien vorbereitet zu sein, habe das Land Bremen ein Förderprogramm zur Stärkung der Pandemie-Resilienz der Krankenhäuser aufgesetzt. Insgesamt sollen in fünf Krankenhäusern in Bremen und Bremerhaven Pandemie-Stationen eingerichtet werden, um bis zu 170 infektiöse Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichem Behandlungsbedarf aufnehmen zu können.