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Brechtfestival startet mit Neuinszenierung von “Mutter Courage”

Das Augsburger Brechtfestival wird am 23. Februar 2024 mit einer Neuinszenierung von „Mutter Courage und ihre Kinder“ eröffnet. In seiner Inszenierung mache der Leitende Regisseur am Staatstheater Augsburg, David Ortmann, die Aktualität des Stoffes erschreckend bewusst, teilten die Veranstaltungsmacher am Dienstag mit. „Mutter Courage und ihre Kinder“ spielt in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges und ist eines der bekanntesten Stücke des in Augsburg geborenen Dramatikers Bertolt Brecht (1898-1956).

Das Brechtfestival unter der Leitung von Julian Warner dauert bis 3. März und steht diesmal unter dem Titel „No Future“ („Keine Zukunft“). Das Festival sei ein vielseitiges Training, das sich der drohenden Zukunftslosigkeit mit allen Mitteln stelle, die Kunst, Sport und Pop zu bieten hätten, heißt es laut Mitteilung. So sollten Möglichkeiten und Grenzen des Fortschritts erprobt werden. Zu erleben seien unter anderem internationale Theateraufführungen, Kunstformate, Lesungen, Konzerte, Filme und Clubnächte sowie Sport-Events.

Am 24. Februar soll es dazu ein großes Turnfest geben. „Mit Kraft, Spannung und Schwung steht es für ein Aufbäumen gegen den Lauf der Geschichte in eine aussichtslose Zukunft und blinden Fortschrittsglauben“, heißt es in der Mitteilung. Zahlreiche Augsburger Sportvereine und -gruppen beteiligten sich in einer großen Choreografie. (00/4057/12.12.2023)