Raketen aus dem Libanon haben in Nordisrael zahlreiche Flächenbrände und damit schwere Schäden an Naturschutzgebieten, Parks und Wäldern verursacht. Allein im Juni verbrannten bislang 45 Quadratkilometer Land, wie die israelische Parkbehörde mitteilte. Seit Jahresbeginn seien 6.000 Hektar (60 Quadratkilometer) Bränden zum Opfer gefallen.
Damit sind die betroffenen Gebiete größer als bei den bisher größten Waldbränden in der Geschichte des Landes 2010 im Karmelgebirge. Damals starben 44 Menschen; rund 50 Quadratkilometer Land fielen den Flammen zum Opfer. Bei ebenfalls schweren Waldbränden um Jerusalem verbrannten 2021 rund 2.500 Hektar Land.
Rund die Hälfte der betroffenen Flächen sind in Naturschutzgebieten
Besonders von den aktuellen Bränden betroffen sind Obergaliläa und die von Israel besetzten Golanhöhen. Rund die Hälfte der betroffenen Flächen sind in Naturschutzgebieten und Nationalparks, die andere Hälfte in offenen Gebieten und Wäldern. Da sich das Land gegenwärtig in einer Hitzewelle befindet, weist die Behörde die Öffentlichkeit zudem darauf hin, dass Feuermachen in offenen Gebieten verboten ist.
Seit Kriegsbeginn sind nach Angaben des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) insgesamt mehr als 4.700 Raketen aus dem Libanon und Syrien auf Nordisrael geschossen worden. Allein am Mittwoch feuerte die libanesische Terrororganisation Hisbollah laut israelischen Armeeangaben rund 250 Raketen auf Israel.