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Bonifatiuswerk unterstützt Diaspora-Gemeinden mit elf Millionen Euro

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken stellt auch in diesem Jahr Projektmittel in Höhe von fast elf Millionen Euro für Kirchengemeinden in der Diaspora in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum zur Verfügung. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Glaubenshilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Bauhilfe und Verkehrshilfe, wie das katholische Hilfswerk am Donnerstag in Paderborn mitteilte. Das habe der Bonifatiusrat, das ehrenamtliche Aufsichtsgremium des Hilfswerks, beschlossen.

Auch in diesem Jahr sollen zudem wieder „viele mutmachende, sozial-karitative und spannende Projekte“ unterstützt werden, wie Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen erklärte. Die Kirche und die Welt befänden sich im Umbruch. „Wir möchten die kontinuierliche Arbeit in den Diaspora-Gemeinden und auch engagierte Gläubige unterstützen, die pastoral selbstbewusst ins ‘Jetzt’ aufbrechen und neue kreative Wege dafür einschlagen wollen“, sagte Austen. Im Vorjahr lag die Gesamtfördersumme annähernd auf dem gleichen Niveau. Diasporagebiete sind Regionen, in denen Katholiken stark in der Minderheit sind.

Ein Schwerpunkt bleibt demnach die Bauhilfe mit rund 2,2 Millionen Euro. Unterstützt werden damit der Bau und die Sanierung von Kirchen, Klöstern, Gemeindezentren, katholischen Schulen und Kindergärten sowie Jugend- und Bildungshäusern, wie es hieß.

Rund 1,6 Millionen Euro fließen zudem in Projekte der Kinder- und Jugendhilfe, die unter anderem Kindertagesstätten und Religiöse Kinderwochen unterstützt. Für den Bereich der Glaubenshilfe sind den Angaben zufolge rund 750.000 Euro vorgesehen. Gefördert werden den Angaben zufolge unter anderem Personalstellen sowie missionarische Projekte. Die Verkehrshilfe fördert den Kauf von Bussen für Pfarrgemeinden und kirchliche Einrichtungen in Diaspora-Regionen mit insgesamt 532.000 Euro.

Das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe plane in diesem Jahr, in der Seelsorge tätige Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa mit 5,4 Millionen Euro zu unterstützen, hieß es weiter. Diese Mittel würden zweckgebunden vom Bonifatiuswerk ausgezahlt.