Das Hamburger Museum der Arbeit präsentiert ab Mittwoch die Ausstellung „Louis Braille – 200 Jahre Blindenschrift“. Die Ausstellung zeigt bis zum 16. Februar 2026 die Entwicklung der Punktschrift von den historischen Anfängen bis zur heutigen Nutzung, wie die Stiftung Historische Museen Hamburg am Dienstag mitteilte. Besucherinnen und Besucher könnten Relief-, Stachel- und Brailleschrift selbst ertasten oder an einer Braille-Steckstation schreiben. Zu den Exponaten gehören den Angaben zufolge eine Braille-Schreibmaschine, ein Harry-Potter-Band in Punktschrift, taktile Kinderbücher und Spiele sowie historische und aktuelle Computerarbeitsplätze für sehbehinderte Menschen.
Einmal im Monat finden zudem dialogische Führungen mit anschließendem Expertengespräch statt. Diese können auch telefonisch über das Angebot „Bei Anruf Kultur“ erlebt werden.
Vor 200 Jahren entwickelte der Franzose Louis Braille (1809-1852) ein Schriftsystem, das blinden Menschen weltweit den Zugang zu Bildung, Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe eröffnete. Dieses Jubiläum wollen das Museum der Arbeit und der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) mit der Ausstellung feiern.