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Bistum Trier plant mit Defizit von 18 Millionen Euro in 2024

Das Bistum Trier erwartet für seinen Haushalt 2024 ein Defizit von 17,9 Millionen Euro. Das gab die Diözese am Mittwoch bekannt. Von den Bereichsleitungen des Bistums seien “für die kommenden Jahre mehr als 140 Einzelmaßnahmen zur Haushaltssicherung entwickelt worden”, die Kostensenkungen im Personal- und Sachbereich ergeben würden, sagte der Leitende Direktor Andreas Trogsch.

Man habe bereits durch einen “Einstellungsstopp und eine restriktive Nachbesetzungspolitik” erreichen können, dass der Stellenplan “leicht abgesenkt werden konnte”. Für das Jahr 2024 erwarte die Diözese “erste sichtbare Effekte der Haushaltssicherung” und rechne mit Einsparungen von etwa sieben Millionen Euro. So würden etwa Baukostenzuschüsse um zwei Millionen Euro reduziert.

Generalvikar Ulrich von Plettenberg sagte, das Vertrauen in die Institution Kirche habe spürbar abgenommen. Aber dort, wo vor Ort konkret erlebt werde, dass Kirche an der Seite der Armen stehe oder Menschen in den Wechselfällen des Lebens begleite, werde sie “als bereichernd und glaubwürdig erlebt und wertgeschätzt”. Bildungs- und Erziehungseinrichtungen des Bistums verzeichneten eine enorme Nachfrage. Es gelte, “Orte von Kirche” als Motor für Veränderungen zu fördern – “mit unseren begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen, aber auch mit dem Rückenwind der Begeisterung des Glaubens und der Freude am Menschsein”.