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Bistum Mainz erzielt 2024 Überschuss von 23 Millionen Euro

Das katholische Bistum Mainz hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresüberschuss von 23 Millionen Euro abgeschlossen. Der Überschuss sei im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gefallen (2023: 48 Millionen Euro), teilte das Bistum am Mittwoch mit. Das Ergebnis im Vorjahr sei wegen der einmaligen Auflösung von Pensions- und Beihilferückstellungen hoch ausgefallen.

Die Erträge aus Kirchensteuern sind 2024 den Angaben zufolge um drei Millionen Euro auf 224,3 Millionen Euro gewachsen. Allerdings rechne das Bistum aufgrund der Alterung der Gesellschaft und der Kirchenaustritte in den kommenden Jahren mit einem Rückgang der Kirchensteuern. Zuwendungen und Zuschüsse der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen, insbesondere für historische Enteignungen und für Schulen des Bistums, betrugen wie im Vorjahr 18 Millionen Euro. Von Gewicht sind ferner sonstige Umsatzerlöse mit 35,6 Millionen Euro, unter anderem aus Vermietung und Verpachtung, und Erträge aus Wertpapieren mit 21,2 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg 2024 um 21,5 Millionen Euro auf rund 1,5 Milliarden Euro.

Das Bistum werde seinen Sparkurs fortsetzen, sagte der Bistums-Ökonom Carsten Erdt. Angestrebt werde von 2020 bis 2030 ein Einsparvolumen von mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr. Investiert werde dagegen in die Digitalisierung, so in die digitale Personalverwaltung, in eine einheitliche Software für die Verwaltung in den Kirchengemeinden sowie in die digitale Vernetzung der Haupt- und Ehrenamtlichen.