In der Diözese Limburg werden Millionen Euro für die Umwelt und nachhaltige Investitionen bereitgestellt. Das Geld ist für alte Gebäude vorgesehen – auch Pfarreien sollen profitieren.
Das Bistum Limburg stellt sechs Millionen Euro für Maßnahmen der Diözese im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit bereit. Dafür wurden eine Klimaneutralitätsrücklage und ein Nachhaltigkeitsfonds geschaffen, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Das Geld stehe etwa für Gebäudesanierungen zur Verfügung.
Allein fünf Millionen Euro umfasst laut Bistum die neue Klimaneutralitätsrücklage. “Das Förderprogramm ist ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität im Bistum Limburg”, sagte Klimaschutzmanagerin Johanna Schumacher. Mit diesen Mitteln sollen Energieverbräuche und Umweltauswirkungen von Gebäuden des Bistums reduziert werden. Dafür würden entsprechende Klimaschutzkonzepte erarbeitet und konkrete Maßnahmen daraus durch diese Rücklage mitfinanziert.
Der Nachhaltigkeitsfonds enthalte eine Million Euro für sieben Handlungsfelder: “Liturgie und geistliches Leben”, “Bildungswesen”, “Liegenschaften”, “Beschaffung”, “Vermögensverwaltung”, “Mobilität” und “Gesellschaftspolitische Verantwortung national und international”. Konkrete Einzelmaßnahmen, wie Schulungsangebote oder Entsiegelungen, würden unter anderem von Pfarrgemeinden initiiert.
“Das Bistum Limburg bekennt sich mit der Bereitstellung der neuen Fonds zu seiner Verantwortung für die Schöpfung”, führte die Beauftragte für den Querschnittsbereich Strategie und Entwicklung, Barbara Reutelsterz, aus. Es gehe dabei um alle Dimensionen der Nachhaltigkeit. Die UN-Strategie für eine nachhaltige Entwicklung umfasst insgesamt 17 Ziele. Die Vergabekriterien der Fonds werden momentan entwickelt und sollen laut Bistum voraussichtlich Ende August veröffentlicht werden.