Das Bistum Eichstätt hat einen Pfarrvikar in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Als Grund nennt die Diözese “wiederholte und schwerwiegende Beschwerden über das Verhalten” des Mannes. Der sieht das offenbar anders.
Das Bistum Eichstätt hat einen Geistlichen mit sofortiger Wirkung von seinem Amt entpflichtet. Es handelt sich nach Angaben der Diözese um einen Pfarrvikar, also einen Seelsorger im Pfarrverband Juraalb-Anlautertal, der 2005 für das Bistum Eichstätt zum Priester geweiht worden war. Generalvikar Michael Alberter, der Stellvertreter von Bischof Gregor Maria Hanke, habe die Versetzung des Mannes in den einstweiligen Ruhestand verfügt.
“Dem Schritt waren wiederholte und schwerwiegende Beschwerden über das Verhalten des Geistlichen vorausgegangen”, so das Bistum. Diese habe es “insbesondere im Umgang mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Vorgesetzten” gegeben. Konkrete Angaben machte die Diözese am Dienstag auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) unter Verweis auf den Persönlichkeitsschutz nicht. Es handle sich jedoch nicht um einen Fall im Zusammenhang mit der Interventionsordnung, also nicht um sexuellen Missbrauch.
Weiter erklärte das Bistum: “Der Pfarrvikar selbst bewertet sein Verhalten anders und stuft die vorgebrachten Vorwürfe als weniger schwerwiegend ein.”