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Bischof Adomeit: Gerechtigkeit Gottes sichtbar machen

Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit hat in seiner Osterpredigt zum Einsatz für ein gelingendes Leben aufgerufen. „Die Gerechtigkeit Gottes soll sichtbar und erfahrbar werden auch im Zusammenleben der Menschen“, sagte er am Sonntag in der Oldenburger St. Lambertikirche.

Oft erscheine vieles selbstverständlich, bis es bedroht werde, sagte der evangelische Bischof laut Manuskript. Der Frieden oder die freiheitliche Ordnung zählten ebenso dazu wie die Demokratie: „Fast normal und nicht besonders zu pflegen scheint sie für Viele, wenn man die geringen Wahlbeteiligungen oder die Wahlergebnisse ansieht.“

Gewalt, Krieg oder Unterdrückung dürften weder in der Ukraine, noch in Israel und Palästina, in Haiti oder im Sudan und auch nicht in Deutschland das letzte Wort haben, mahnte Adomeit. „Uns verbindet die Sehnsucht nach Veränderung und damit der Auftrag, Gottes gute Botschaft in Wort und Tat in die Welt zu bringen.“

Der christliche Glaube berge die Hoffnung, dass das Leben nicht auf diese Welt begrenzt sei, sagte er weiter. Eine solche Hoffnung bekomme Nahrung, „wenn LKW-Fahrer, die seit Tagen mit Hilfsgütern an den Grenzen zu Gaza ausharren, dann endlich hineingelassen werden; und wenn Ärzte und Ärztinnen in Kriegsgebieten nicht aufgeben, um Kinder zu retten“. Auch mit gemeinsamen Gebeten für den Frieden stärkten Menschen einander.