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Bischöfin Fehrs begrüßt Freilassung der Geiseln

Bewegung im Nahost-Konflikt: Die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs zeigt sich erleichtert über die Rückkehr der letzten noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen – und mahnt zum Frieden.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat die Freilassung der verbliebenen lebenden israelischen Geiseln mit Erleichterung begrüßt. “Nach über zwei Jahren des Leidens und Hoffens sind sie endlich zu Hause”, erklärte Fehrs am Montag in Hannover. Zugleich sprach sie den Angehörigen derjenigen, die nicht lebend zurückgekehrt seien, ihr Mitgefühl aus.

“Nun ist es an der Zeit, mutige Schritte zum Frieden zu gehen und nicht nachzulassen”, sagte Fehrs weiter. Das Töten und Blutvergießen müsse dauerhaft ein Ende finden. “Wir beten für einen gerechten Frieden im Nahen Osten – einen Frieden, der Sicherheit, Freiheit und Würde für alle Menschen ermöglicht”, so die Hamburger Bischöfin.

Nach mehr als 700 Tagen in der Gewalt der Hamas sind seit Montag alle noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen frei. Die letzten 20 wurden an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben, darunter vier Deutsch-Israelis. Im Gegenzug begann Israel mit der Freilassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Der Austausch ist Teil einer Vereinbarung, die den seit 2023 andauernden Gaza-Krieg beenden soll. Die Leichen von 28 Geiseln befinden sich weiterhin im Gazastreifen.