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Bischöfe in NRW begrüßen Wahl von Prevost zum Papst

Bischöfe der katholischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen haben sich erfreut über die Wahl des US-Amerikaners Robert Francis Prevost zum neuen Papst geäußert. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, der als einer von drei Deutschen an der Wahl teilgenommen hatte, zeigte sich am Donnerstagabend „ganz froh und glücklich, dass wir so schnell einen neuen Heiligen Vater gefunden haben“. Woelki will im Kölner Dom ein festliches Pontifikalamt als Dankgottesdienst anlässlich der Wahl von Prevost zum neuen Papst Leo XIV. feiern.

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck erklärte, er habe den neuen Papst als Menschen kennengelernt, der von seiner Mitgliedschaft im Augustinerorden sehr geprägt sei und dem „die Armen in dieser Welt sehr am Herzen liegen“. Für Papst Leo XIV. sei die Frage nach einer gerechten Welt von großer Bedeutung, sagte der Essener Bischof, der Prevost mehrmals im Vatikan traf. Overbeck begrüßte, dass XIV. die Kirche als eine „synodale Kirche auf dem Weg“ verstehe. Damit knüpfe er an das an, was sein Vorgänger angestoßen habe und was auch für die Kirche in Deutschland von großer Bedeutung sei.

Der Diözesanadministrator des Bistums Münster, Antonius Hamers, nannte die Wahl von Prevost „ein Signal dafür, das wir als Christinnen und Christen weltweit eingeladen und aufgerufen sind, uns für eine menschenfreundliche Welt des Dialogs, des Miteinanders und des Einsatzes für Frieden und Gerechtigkeit in der Nachfolge Jesu Christi einzusetzen“. Ein starkes Signal sei auch, „dass gerade in der derzeitigen weltpolitischen Situation ein US-amerikanischer Kardinal zum Papst gewählt wird“.

Papst Leo XIV werde „sicher ganz andere Signale in die Welt senden als die derzeitige US-Regierung“, erwartet Hamers. „Schon in seiner ersten Ansprache, in der er sehr eng an zentrale Botschaften von Papst Franziskus angeknüpft hat, hat Papst Leo XIV. die Notwendigkeit betont, Frieden zu schaffen und das Böse zu überwinden.“