Die Künstlerin Emika Sekine erhält in diesem Jahr das Worpswede-Stipendium der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Wie die Hochschule am Dienstag in Halle mitteilte, umfasst die Zuwendung ab Anfang August einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in einer der Atelierwohnungen in Worpswede (Niedersachsen). Hinzu komme neben freier Unterkunft eine monatliche finanzielle Unterstützung von 1.600 Euro. Für Materialkosten stehe zudem ein Budget von 1.000 Euro zur Verfügung.
Sekine beeindruckt den Angaben zufolge mit der künstlerischen Reichhaltigkeit ihrer Werke. „In ihren Skulpturen und Arrangements spielt die Künstlerin auf virtuose Art mit Formen der Realität, welche sie überlagert, verzerrt und umsortiert“, heißt es in der Begründung der Jury.
Emika Sekine hat den Angaben zufolge 2013 ihr Bachelorstudium im Studiengang Skulptur in Tokio (Japan) abgeschlossen. Von 2017 bis 2022 studierte sie in der Studienrichtung Bildhauerei/Metall an der Burg Giebichenstein. 2023 erhielt sie demnach ihr Diplom in der Studienrichtung Bildhauerei/Materialität. Ihre Werke seien 2018 mit dem zweiten Platz beim Föhl-Kunstpreis des Skulpturenwettbewerbs in Deutschland ausgezeichnet worden.
Das Worpswede-Stipendium gibt es seit 2022. Es umfasst eine dreimonatige Förderung und wird seit 2023 jährlich vergeben. Das Stipendium dient laut Hochschule der postgradualen Förderung von künstlerisch besonders herausragenden Absolventen des Fachbereichs Kunst. Die Künstlerhäuser in Worpswede sind den Angaben zufolge ein innovatives ländliches Zentrum, das der aktuellen Kunstproduktion zur Verfügung steht.