Die Rektorin der Universität Bielefeld, Angelika Epple, ist zum Vorstandsmitglied des Verbands der Europäischen Universitäten (EUA) gewählt worden. Epple wurde bei der EUA-Jahreskonferenz im lettischen Riga für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt, wie die Universität Bielefeld am Donnerstag mitteilte. Vorgeschlagen wurde Epple von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
In den europäischen Gesellschaften und liberalen Demokratien sei die akademische Freiheit lange als selbstverständlich angesehen worden, erklärte Epple. „Als Gemeinschaft europäischer Universitäten ist es nun unsere wichtige Rolle, diese Freiheit aktiv zu schützen und mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen.“
Als EUA-Vorstandsmitglied wolle sie sich insbesondere dafür engagieren, dass Studierenden im Zeitalter von Big Data und KI eine kritische Herangehensweise an Wissensproduktion vermittelt werde, hieß es. Weitere Schwerpunkte seien die strukturelle und finanzielle Stärkung interdisziplinärer europäischer Forschungskooperationen und der Einsatz dafür, Europa zu einer Erfahrungschance für Studierende, Forschende und Lehrende zu machen.
Die „European University Association“ gelte als Stimme der europäischen Universitäten, erkärte die Universität Bielefeld. Sie sei die zentrale Interessenvertretung für über 900 Mitglieder und angeschlossene Organisationen, darunter 840 europäische Universitäten.