Der Bielefelder Gesundheitswissenschaftler und Soziologe Paul Wolters ist tot. Er starb bereits am 25. November im Alter von 94 Jahren, wie die Universität Bielefeld am Freitag mitteilte. Als langjähriger Geschäftsführer und Gründer des Europäischen Zentrums für universitäre Studien (EZUS) mit der Zielgruppe 50 plus habe er sich auch über seine Berufstätigkeit hinaus für gesundheitswissenschaftliche Forschung und Lehre stark gemacht, würdigte ihn die Hochschule. Dabei sei er bis zuletzt der Universität Bielefeld über sein Engagement im Veranstalterkreis des Forums offene Wissenschaft verbunden gewesen.
Wolters war Mitgründer der Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld sowie des EZUS-Zentrums in der Region Ostwestfalen-Lippe. Seit seiner Emeritierung 2001 engagierte er sich sozialpolitisch weiter auf dem Gebiet des altersgerechten Wohnens und der wissenschaftlichen Bildung von Senioren. Unter anderem arbeitete er als Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Lebensgerechtes Wohnen OWL. Für sein Lebenswerk erhielt Paul Wolters 2012 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Zugleich wurde ihm Ehrenmitgliedschaft der Fakultät für Gesundheitswissenschaften zuerkannt, die ihm 1998 bereits die Ehrendoktorwürde verliehen hatte.