Steven Spielberg adaptiert das Kinderbuch “BFG – Big Friendly Giant” von Roald Dahl als gefühlvollen Animationsfilm.
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Regisseur Steven Spielberg kann von der Zusammenarbeit mit dem britischen Darsteller Mark Rylance offensichtlich nicht genug bekommen. Seit er erstmals in “Bridge of Spies” (2015) mit ihm zusammenarbeitete, hat er ihn immer wieder besetzt, etwa in “Ready Player One”.
Die zweite Kollaboration des “Dreamteams” war 2016 Spielbergs Adaption von Roald Dahls Kinderbuchklassiker “Big Friendly Giant”, und die Titelrolle darin scheint Rylance geradezu auf den Leib geschrieben: Er schafft es wunderbar, der staksig-riesigen Figur des “BFG” sanfte Züge zu geben; obwohl er hinter einer digitalen CGI-Maske steckt, sind sein melancholischer Blick und (im englischen Original) seine sanfte Stimme unverkennbar, mit der er die Worte knetet und zu der ganz eigenen Sprache “Gobblefunk” modelliert, die Dahl seinem Riesen angedichtet hat.
Die vielgeliebte Geschichte um ein einsames Waisenmädchen in London, das nachts einem Riesen begegnet, der den Menschen bunte Träume ins Schlafzimmer pustet, und mit ihm mitten hinein in ein wildes Abenteuer gerät, setzt Spielberg um, ohne dass die Lust an Effekten den emotionalen Kern der Story beschädigt. Der Film entfaltet sich als humorvoll-poetisches Märchen um eine kleine Außenseiterin, die in dem “BFG”, der in seiner eigenen Welt von den anderen, groberen Riesen heftig angefeindet wird, unerwartet eine verwandte Seele findet.