Das saarländische Umweltministerium und die Krankenkasse IKK Südwest haben die Bewerbungsphase für den dritten Saarländischen Ernährungspreis gestartet. „Während in der Vergangenheit auch die Gemeinschaftsverpflegung in saarländischen Betrieben, Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen ausgezeichnet wurde, konzentrieren sich die Initiatoren in diesem Jahr ausschließlich auf Kinder und Jugendliche“, teilte das Ministerium in Saarbrücken mit. Der Preis fördere Schulen und Kindertageseinrichtungen mit vorbildlichen Ernährungskonzepten, die ihr Speise- und Getränkeangebot weiter verbessern wollten. Bewerbungsschluss ist der 2. Mai 2024.
Ministerium und IKK Südwest prüfen den Angaben zufolge die Bewerbungen und stellen sie anschließend im Internet zur Wahl. Die drei Einrichtungen mit den meisten Stimmen erhielten jeweils 1.333 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen. Wer die eigene Idee am besten realisiere, erhalte später noch weitere 3.000 Euro.
Kitas und Schulen seien Orte der Ernährungsbildung, sagte Umweltministerin Petra Berg (SPD). Ernährung sei eine Kulturtechnik wie Rechnen, Schreiben und Lesen, die gelernt werden müsse. „Einmal gelerntes Essverhalten ändert man als Erwachsener nur in Ausnahmefällen grundlegend“, betonte die Ministerin. Die eigene Ernährung habe nicht nur Auswirkungen auf die eigene Gesundheit, Lebensqualität und das Wohlbefinden, sondern habe auch „weitreichende Auswirkungen auf andere Menschen, die Umwelt, das Klima und Tiere“.
IKK-Südwest-Vorstand Jörg Loth ergänzte, dass der Grundstein für ein gesundes Leben in jungen Jahren gelegt werde. „Neben ausreichend Bewegung ist eine ausgewogene Ernährung von klein auf für die Vermeidung zahlreicher Erkrankungen entscheidend“, sagte er. Kitas und Schulen spielten dabei eine zentrale Rolle.