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Betroffenenverbände wollen bei Pflegereform eingebunden werden

Ab heute berät eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Gesundheitsministerin Nina Warken über grundlegende Reformen der Pflegeversicherung. Betroffenenverbände beklagen, dabei zu wenig eingebunden zu sein.

Zum Auftakt der Beratungen der Bund-Länder-Kommission Pflege fordern Betroffenenverbände, dabei stärker eingebunden zu werden. “Die Stimme der pflegebedürftigen und behinderten Menschen sowie ihrer An- und Zugehörigen darf in diesem Prozess nicht fehlen”, heißt es in einer am Montagmorgen veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

Die Perspektive der direkt betroffenen Menschen sei “unverzichtbar, wenn es darum geht, eine zukunftssichere und den Bedarfen entsprechende Sorgestruktur vor Ort zu schaffen”, betonen die Verbände weiter: “Ihre Erfahrungen und Bedürfnisse müssen in den Reformprozess integriert werden, um eine bedarfsgerechte Umstrukturierung sicherzustellen.”

Die auf Bundesebene maßgeblichen Organisationen nach § 118 Sozialgesetzbuch SGB XI vertreten im gesetzlichen Auftrag die Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen sowie deren An- und Zugehörigen in den Gremien der deutschen Selbstverwaltung im Bereich Pflege.

Die Erklärung ist unterzeichnet von Sozialverband Deutschland SoVD, Sozialverband VdK, Verbraucherzentrale Bundesverband, BAG Selbsthilfe, BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland ISL sowie von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.