Anlässlich seines 35-jährigen Bestehens will der Verein Bergwaldprojekt mit 150 Freiwilligen rund 3.500 Bäume im Harz pflanzen. Zum Auftakt der Aktion am Sonnabend in der Nähe von Braunlage wird unter anderem der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer (Grüne) erwartet, wie der in Würzburg ansässige Verein am Montag mitteilte.
Gepflanzt werden sollen den Angaben zufolge standortheimische Eichen, Winterlinden und Hainbuchen. Die Neupflanzung klimaangepasster Bergmischwälder soll den Verlust von rund 1.300 Hektar Fichtenwald ausgleichen, die durch Dürren und den Borkenkäfern abgestorben sind.
Mit dem Projekt im Harz kehrt das Bergwaldprojekt an den Ort seiner ersten Pflanzaktion im Jahr zurück. „35 Jahre nach dem ersten Einsatz des Bergwaldprojekts sind wir mehr denn je herausgefordert, Wälder und andere Ökosysteme zu stabilisieren und in ihrer natürlichen Entwicklung zu unterstützen“, sagte Stephen Wehner, geschäftsführender Vorstand des Projektes.
Dies gelinge nur, wenn sich viele daran beteiligten. Projekte wie die Jubiläumspflanzung in Braunlage seien ein praktisches Beispiel, „an dem viele teilnehmen und einen wirksamen Beitrag leisten können“, betonte Wehner. Seit 1991 hat das Bergwaldprojekt nach eigenen Angaben in bundesweit mehr als 3.000 Projektwochen mit mehr als 50.000 Freiwilligen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen in ganz Deutschland beigetragen.