Immer dieser Michel! Nur Unsinn hat der Bengel im Kopf. Seine Familie treibt er regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Zur Strafe wird er dann im Schuppen eingesperrt. Dabei hat er eigentlich ein so gutes Herz. Nur: Das sehen seine Leute meist erst auf den zweiten Blick.
Michel aus Lönneberga. Die Bücher von Astrid Lindgren erschienen in den 1960er Jahren, die Filme folgten in den 70ern. Seither vergeht kaum ein Weihnachtsfest, an dem nicht mindestens einer der drei Michel-Filme über unsere heimischen Mattscheiben flimmert.
Sie alle zählen zu meinen Weihnachts-TV-Favoriten. Weil sie mich zum Lachen bringen und zum Weinen, weil sie ein Gänsehaut-Gefühl wecken.
Michel-Filme sind Botschafter der Liebe. Wie Michel selbst, der nicht tatenlos zusehen kann, dass die alten Leute im Armenhaus Weihnachten hungern und frieren, und sie mit den Köstlichkeiten versorgt, die seine Mutter eigentlich für das Fest zuhause vorbereitet hatte.
Man kann gar nicht anders als ihn liebhaben. Weil er es warm werden lässt im Herzen, mag der Winter noch so kalt sein.
Annemarie Heibrock
• „Michel in der Suppenschüssel“ läuft am 24. Dezember um 13.25 Uhr, „Michel muss mehr Männchen machen“ folgt am 26. um 13.45 Uhr, jeweils im ZDF.