HAMBURG – Das beliebteste Lied auf Trauerfeiern war 2017 „Ave Maria“ von Franz Schubert, gefolgt von „Time to say goodbye“ von Sarah Brightman. Das teilte das Internetportal „bestattungen.de“ in Hamburg mit, das für sein alljährliches Ranking der am häufigsten gespielten Lieder bundesweit 1200 Bestatter befragt hatte. Auf Platz drei kam demnach „Amoi seg' ma uns wieder“ von Andreas Gabalier. Neben Pop-Balladen würden klassische Stücke besonders oft gespielt, hieß es in der Mitteilung.
Das prominenteste Beispiel für eine Trauerfeier, auf der im vergangenen Jahr Schuberts „Ave Maria“ erklang, war wohl die für Altkanzler Helmut Kohl. Dort sei es in der Version von Sergei Rachmaninov gespielt worden, teilte der Vergleichsdienst für Bestattungsdienstleistungen mit. „Klassische Kompositionen sind für viele Menschen vertraute Begleiter durch das Leben und vermitteln Stärke und Ruhe in der schweren Zeit des Abschieds.“ Auch „Air“ aus Johann Sebastian Bachs „Orchestersuite Nr. 3“ und Edvard Griegs „Morgenstimmung“ seien im vergangenen Jahr sehr häufig gespielt worden.
Daneben erfreuen sich deutsche Lieder auf Trauerfeiern anhaltender Beliebtheit. Auch Stücke wie „Die Rose“ von Helene Fischer, „So wie du warst“ von Unheilig oder „Niemals geht man so ganz“ von Trude Herr sind unter den zehn beliebtesten Titeln. epd
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