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Behörde: Extremistische Inhalte online oft jugendaffin gestaltet

Nicht immer ist auf den ersten Blick klar, worum es geht – nämlich um Extremismus. Eine Fachfrau erklärt, in welchem Gewand die Inhalte online daher kommen und was dagegen getan werden kann.

Extremistische Inhalte auf großen Online-Plattformen sind Fachleuten zufolge auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar. “Vielfach wird versucht, Kinder und Jugendliche schrittweise zu radikalisieren und die Online-Kommunikation von öffentlichen, großen Angeboten in kleinere Kommunikationsräume zu verlagern”, sagte eine Sprecherin der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). Inhalte etwa von rechtsextremen Akteuren seien in vielen Fällen “jugendaffin und professionell gestaltet”.

Laut Bundeszentrale haben sogenannte Melde- und Abhilfeverfahren sowie “sichere, altersbezogene Voreinstellungen sowie Kontroll- und Unterstützungssysteme” beim Schutz von jungen Menschen im Umgang mit Online-Plattformen wie TikTok eine besondere Bedeutung. “Auch ein regelmäßiger Austausch über Medienerfahrungen in der Familie ist sinnvoll, um diesbezüglich im Gespräch zu bleiben”, erklärte die Sprecherin der Bundeszentrale mit Sitz in Bonn.