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Bayreuther Museum erwirbt Münzsammlung aus Markgrafschaft

Eine Münzsammlung aus der Zeit der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth hat das Historische Museum Bayreuth erworben. Die Sammlung umfasse 845 Münzen und Medaillen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und sei in ihrer Vollständigkeit herausragend, teilte die Kulturstiftung der Länder am Freitag in Berlin mit. Den Ankauf, der nach Informationen des Evangelischen Pressedienstes (epd) insgesamt 350.000 Euro kostet, fördert die Kulturstiftung mit 100.000 Euro.

Die Sammlung sei in ihrem Umfang „von einzigartiger kulturhistorischer Bedeutung für Bayreuth“, sagte der kommissarische Generalsekretär der Kulturstiftung, Frank Druffner. Sie sei ein bedeutendes Zeugnis der Herrschaft der Hohenzollern in Franken und gebe Aufschluss über die komplexen Verwaltungsstrukturen im 17. und 18. Jahrhundert ebenso wie über die Geschichte der regionalen Münzstätten.

Das aus Privatbesitz angekaufte Konvolut bilde die Münzprägung von 1603 bis 1799 umfassend ab, heißt es. 1361 hatte Kaiser Karl IV. dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg das Münzrecht erteilt. Daraufhin entstanden in Nürnberg, Ansbach und Kulmbach-Bayreuth Münzstätten. Die Bayreuther Münze blieb bis 1771 in Betrieb. Herausragend an der Sammlung seien vor allem die Münzen und Medaillen, die auf besondere Ereignisse verweisen oder Stadt- und Ortsansichten zeigen.

Die Sammlung des Historischen Museums Bayreuth umfasste bislang nur einen kleinen Bestand an Münzen und Medaillen, davon rund 40 aus der Zeit der Markgrafschaft. (1732/23.05.2025)