Kliniken in München, Regensburg und Bad Neustadt an der Saale haben am Donnerstag den Bayerischen Organspendepreis erhalten. Alle drei ausgezeichneten Kliniken hätten im vergangenen Jahr die Organspende in Bayern vorbildlich unterstützt, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) laut Mitteilung. Das sei vor allem der herausragenden Arbeit der Transplantationsbeauftragten, Ärztinnen, Ärzte und Pflegenden vor Ort zu verdanken.
Ausgezeichnet wurden: das LMU Klinikum München Campus Großhadern, das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg und das Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt an der Saale. Die Sonderpreise zur Förderung der Organspende gingen an das Maria-Ward-Gymnasium Altötting, das regelmäßig Informationsveranstaltungen zur Organspende durchführt, und an die Aktion „Leben 2.0 on Tour“, die in Schulen im Raum München auf das Thema Organspende aufmerksam macht. Die Aktion habe bislang 4.220 Schülerinnen und Schüler erreicht.
Jutta Weiss, Geschäftsführende Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation, sagte, dass die Organspende eine sensible und gleichzeitig sehr anspruchsvolle Aufgabe sei, die den vollen Einsatz aller Beteiligten erfordere. Es brauche einen engen Schulterschluss von Patienten, Angehörigen, Transplantationsbeauftragten, Ärzten und Pflegekräften. In Großhadern hat sich laut Ministerin Gerlach die Zahl der Organspenden von sieben im Jahr 2023 auf 15 im Jahr 2024 gesteigert. Vier Spenden seien von Kindern gekommen.
Im Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg seien sechs Organspenden realisiert worden, im Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt an der Saale seien es fünf gewesen. Bayernweit gab es im vergangenen Jahr laut Gerlach 157 postmortale Organspender und damit 31 mehr als im Vorjahr. Das sei ein Anstieg um 24 Prozent. Rund 1.100 Menschen befinden sich auf der Warteliste für ein Spenderorgan. (2092/26.06.2025)