Der Landesverband der 225 Sing- und Musikschulen in Bayern trifft sich vom 23. bis 25. Oktober in Nürnberg zum Bayerischen Musikschultag. Rund um das Fachprogramm gibt es auch mehrere kostenlose Konzerte für die Öffentlichkeit. „Deswegen macht man ja Musik“, sagte Christoph Peters, Geschäftsführer des Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Öffnung soll dem interessierten Publikum einen Einblick in die vielfältige Arbeit der Musikschulen geben.
Das Eröffnungskonzert findet am Donnerstag (23. Oktober) um 19 Uhr im Gemeinschaftshaus Langwasser statt. Große und kleine Ensembles aus allen Fachbereichen der Musikschule Nürnberg zeigen dort ihr Können. Am Freitag treten Ensembles, Solistinnen und Solisten ab 19.30 Uhr in der Meistersingerhalle auf. Am Samstag musizieren Musikschüler an zwei Spielorten. Von 12 bis 16 Uhr präsentieren Ensembles, Orchester und Chöre der Musikschule Nürnberg und Gäste ein buntes Musikprogramm auf dem Kornmarkt. Um 14, 15 und 16 Uhr finden musikalische Fahrten mit der historischen Straßenbahn statt. Hierfür ist eine Anmeldung nötig. Alle Konzerte sind kostenfrei.
Mehr als 216.000 Menschen in Bayern musizieren laut dem Verband an den öffentlichen außerschulischen Musikschulen. Das Angebot reicht laut Christoph Peters von musikalischer Früherziehung über Instrumenten- und Singunterricht bis hin zur Förderung besonders talentierter Musikerinnen und Musiker. „Dazu kommt möglichst von Anfang an die Möglichkeit, zusammenzuspielen. Und da ist die Bandbreite enorm, vom Gitarrenquintett über das Blockflötenensemble bis hin zu Kammermusik oder Jazzbands.“
Ein zentrales Thema der Fachveranstaltungen ist in diesem Jahr der gesellschaftliche Beitrag, den Musikschulen leisten. „Sie sind Bildungsorte, aber mit ihren über 12.000 Veranstaltungen im Jahr auch wichtige Kulturorte, insbesondere auf dem Land“, so Peters. In dem Miteinander beim Musizieren lernten Kinder nicht nur den Umgang mit Musik, sondern auch Verständnis füreinander, Zuhören und Geduld. „Und das durchaus generationenübergreifend“, betonte Peters. In den meisten Musikschulen gebe es keine Altersgrenze. „Ich denke, dass dieses Miteinander für unsere Gesellschaft jetzt und in Zukunft enorm wichtig ist“, ist Peters überzeugt. (3232/17.10.2025)