Artikel teilen:

Baustart für Südteil des Pergamonmuseums

Für die Grundsanierung des südlichen Teils im Berliner Pergamonmuseum ist am Donnerstag der offizielle Baustart vollzogen worden. Die Fertigstellung ist bis 2036 geplant. Die Gesamtkosten für diesen sogenannten Bauabschnitt B gibt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung mit rund 722,4 Millionen Euro an.

Der noch im Umbau befindliche Nordflügel und der Mittelteil des Pergamonmuseums sollen bereits ab Frühjahr 2027 wieder für Besucher öffnen. Dann sollen Highlights der Antikensammlung und des Museums für Islamische Kunst präsentiert werden. Zu sehen ist dann auch wieder der weltberühmte Pergamonaltar.

Das Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel wird seit Januar 2013 grundlegend instandgesetzt. Das Museum soll laut Stiftung Preußischer Kulturbesitz 2037 vollständig wieder zugänglich sein. Bis dahin sind unter anderem der Bau eines weiteren Museumsflügels sowie die Instandsetzung der Fußgängerbrücke über den Kupfergraben geplant.

Vor Baubeginn im Südflügel des Museumskomplexes wurden in den vergangenen Monaten rund 2.500, teils tonnenschwere Objekte aus den Dauerausstellungen des Vorderasiatischen Museums, des Museums für Islamische Kunst und der Antikensammlung ausgelagert. Hinzu kamen rund 90.000 Objekte aus den fünf Depots. Die monumentalen Architekturexponate wie die Prozessionsstraße, das Ischtar-Tor und das Markttor von Milet verbleiben während der Bauausführung gesichert im Haus.

Das zwischen 1910 und 1930 errichtete Gebäude war im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber bislang nie grundlegend saniert worden.