Die Zahl der Baugenehmigungen ist im vergangenen Jahr in NRW weiter gesunken. So erteilten die nordrhein-westfälischen Bauämter 2024 fast 25.500 Baugenehmigungen, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 3,1 Prozent oder gut 800 Baugenehmigungen weniger als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2015 ging die Zahl der Baugenehmigungen damit um fast ein Drittel (29,3 Prozent) zurück.
Besonders stark ist der Rückgang der Genehmigungen mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre bei den Wohnneubauten. In diesem Bereich beträgt der Rückgang 55,8 Prozent. 2024 wurden gut 8.900 neue Wohngebäude genehmigt, 2015 waren es noch mehr als 20.200.
Auch bei der Genehmigung von Wohnungen gibt es einen negativen Trend. Dort weist die Statistik den niedrigsten Stand seit 2012 aus. So wurden den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr fast 40.600 Wohnungen von den Bauämtern genehmigt. Das waren 7 Prozent weniger als im Jahr 2023. Dabei sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen um 5,5 Prozent und bei Ein- und Zweifamilienhäusern um 10,4 Prozent.
Die Quote der Baugenehmigungen – genehmigte Wohnungen je 10.000 Einwohner bezogen auf die Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2024 – variiert nach Angaben des Landesamtes in den Kommunen. Die höchsten Genehmigungsquoten wiesen 2024 die Städte Münster (46,5) und Düsseldorf (43,2) sowie der Kreis Paderborn (38,8) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die Städte Oberhausen (5,6), Gelsenkirchen (6,6), Krefeld (6,7) und Herne (6,9).