Der Hessische Bauernverband warnt angesichts von Trockenheit und Hitze vor einer weiteren Versiegelung von Flächen und fordert ein Umdenken. „Es darf nicht immer weiter gebaut werden, ohne Rücksicht auf fruchtbare Böden“, sagte Generalsekretär Sebastian Schneider am Mittwoch. Kommunen müssten sorgsamer mit Flächen umgehen und eine Innenentwicklung dem Neubau auf der grünen Wiese vorziehen.
Der Klimawandel sei längst in Hessen angekommen, so der Bauernverband. Trockene Böden, sinkende Grundwasserstände und gestresste Pflanzen belasteten die heimische Landwirtschaft zunehmend. „Unsere Böden sind ein wichtiger Wasserspeicher. Jeder Quadratmeter Ackerfläche, der durch Asphalt, Beton oder Gebäude verloren geht, kann kein Wasser mehr aufnehmen und speichern – das verschärft die Trockenheit weiter“, erklärte Schneider.