1.000 Jahre nach seinem Tod werden Kaiser Heinrich II. und seine Zeit in Bamberg lebendig. Eine Ausstellung beleuchtet das Mittelalter – und soll mit falschen Klischees aufräumen.
Anlässlich des 1.000. Todestags Kaiser Heinrichs II. zeigt das Historische Museum in Bamberg ab Freitag die Schau “Vor 1.000 Jahren” zum Alltagsleben der Menschen in der damaligen Zeit. “Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Herrschaft, die Kriegszüge und die Hofhaltung von Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich II., deren Wirken für Bamberg und darüber hinaus von großer Bedeutung gewesen ist”, teilte das Museum am Mittwochabend mit. Darüber hinaus könnten die Besucher einen Einblick in das Leben der Bevölkerung abseits der Kaiserpfalz in der Stadt und auf dem Land gewinnen.
Die Ausstellung solle zudem mit falschen Klischees über die damalige Zeit aufräumen: “Über kaum eine Epoche gibt es so viele falsche Vorstellungen wie über das Mittelalter.” Um ein historisch fundiertes Bild dieser Zeit zu bekommen, sollten die Besucher aber nicht vor Tafeln mit Zahlen und Fakten gestellt werden, sondern das Alltagsleben selbst nachvollziehen können. Die Geschichte solle durch szenografische Inszenierungen und digitale Anwendungen lebendig gemacht werden. So könne man etwa ein digitales Dorf erkunden und Gespräche mit fiktionalen Zeitzeugen belauschen. Mitmachangebote ergänzten die Ausstellung.