“Kind im Rhein ertrunken”, “Tod im Schwimmbad” – solche und ähnliche Schlagzeilen häufen sich. Deutschland oberster Bademeister sieht dabei vor allem Versäumnisse bei den Eltern.
Mit Blick auf die steigende Zahl von Badeunfällen kritisiert der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, unaufmerksame Eltern. “Viele achten nur noch auf ihr dämliches Smartphone, aber nicht auf ihre Kinder. Im Schwimmbetrieb sind die Dinger die Pest”, sagte er der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Sonntag).
Eltern betrachteten Schwimmmeister zunehmend als “Kindergärtner”, kritisierte der Verbandspräsident weiter: “Das sind wir aber nicht. Wir wollen den Badegästen den Aufenthalt so schön wie möglich machen und sind für ihre Sicherheit verantwortlich. Wir sind aber keine Dienstleister, die den Kindern hinterherrennen müssen.”
Die Zahl der Badeunfälle ist in den vergangenen Jahren gestiegen. 2024 starben dabei laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG 411 Menschen – 112 mehr als im Jahr 2021. Auch in den letzten Wochen gab es immer wieder Meldungen über Badeunfälle mit Toten.