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Bach-Medaille für belgischen Oboisten Ponseele

Der belgische Oboist Marcel Ponseele hat am Freitag die Bach-Medaille der Stadt Leipzig erhalten. Die Auszeichnung wurde dem 1957 im flämischen Kortrijk geborenen Musiker im Rahmen des Bachfestes Leipzig überreicht. Wie das Festival mitteilte, gehört Ponseele seit mehr als vier Jahrzehnten zu den führenden Interpreten auf der Barockoboe.

Mit großer technischer Überlegenheit und „einer immer wieder berührenden Tongebung“ begeistere er das Publikum, hieß es. Klang und Spielweise der Barockoboe hätten dank des Künstlers einen neuen Standard erreicht. Neben seiner erfolgreichen Karriere als Oboist habe sich Ponseele auch als Oboenbauer einen Namen gemacht.

Die Leipziger Bach-Medaille wird seit 2003 jährlich für besondere Verdienste um die Pflege des Werkes von Barockkomponist Johann Sebastian Bach (1685-1750) vergeben. 2024 bekam die undotierte Auszeichnung der deutsche Cembalist und Pianist Andreas Staier. Geehrt wurden außerdem bereits unter anderem der Thomanerchor Leipzig, der Pianist András Schiff, die Musikwissenschaftler Hans-Joachim Schulze und Christoph Wolff sowie die Dirigenten Herbert Blomstedt, Philippe Herreweghe und Helmuth Rilling.

Das Bachfest Leipzig findet noch bis Sonntag unter dem Motto „Transformationen“ statt.