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Auszeichnung: 98 Klimaschulen in Hamburg

Für ihr vorbildliches Engagement im Klimaschutz sind 98 Hamburger Schulen mit dem „Klimaschule“-Gütesiegel ausgezeichnet worden. Darunter seien 20 neu dazugekommene Schulen, teilte die Schulbehörde am Dienstag mit. Die Schulen – etwa ein Viertel der Gesamtzahl – hätten Klimaschutz erfolgreich in ihren Schulalltag integriert. Sie hätten jeweils einen schuleigenen Klimaschutzplan erstellt und sich insgesamt mehr als 6.800 pädagogische und technische Klimaschutzmaßnahmen in den Handlungsfeldern Wärme, Strom, Abfall, Beschaffung, Ernährung und Mobilität vorgenommen, von denen viele bereits umgesetzt seien oder sich in Umsetzung befänden.

Klimaschulen bereiten ihre Schülerinnen und Schüler laut Schulbehörde nicht nur mit Wissen, sondern auch durch Taten auf die sich verändernde Welt vor, in dem sie die jungen Menschen befähigen, aktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Durch praxisorientierte Projekte und Maßnahmen erwerben die Schülerinnen und Schüler Klimakompetenzen und erleben Selbstwirksamkeit.

„Die Arbeit mit dem Klimaschutzplan ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich bewährt hat. Die ganze Schulgemeinschaft ist beteiligt und somit ist Klimaschutz fest im Schulalltag verankert“, sagte Björn von Kleist, Koordinator des Programms Klimaschulen am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI). Das LI betreut und berät die Schulen auf dem Weg zur Klimaschule und organisiert das Bewerbungs- und Auswahlverfahren.

Ziele des Programms Klimaschule sind den Angaben nach die Stärkung der Klima-Kompetenzen der gesamten Schulgemeinschaft sowie die reale Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen, die durch den Schulbetrieb verursacht werden. Schulen müssen sich alle zwei Jahre neu für die Auszeichnung als Klimaschule bewerben. Das LI-Referat Umwelterziehung und Klimaschutz prüft die Bewerbungen, eine behördenübergreifende Kommission entscheidet über die Vergabe der Gütesiegel.