Zum zehnten Jahrestag des Anschlags auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ erinnern die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen und vier weitere Museen an den Terrorakt. In Oberhausen werden Karikaturen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler zu dem Anschlag und zur Kunstfreiheit gezeigt, wie das Haus am Dienstag in Oberhausen bei der Ausstellungseröffnung ankündigte. Die Schau „Charlie Hebdo. Die Freiheit der Kunst – Zehn Jahre nach ‘Je suis Charlie’“ ist bis zum 2. Februar geplant.
Bis heute beeinflusse das schreckliche Ereignis aus dem Jahr 2015 die Arbeit von vielen Zeichnerinnen und Zeichner nachhaltig, hieß es. Der Anschlag habe Fragen zur Kunst- und Meinungsfreiheit, zur künstlerischen Zensur und zu Grundrechten aufgeworfen. Mit der Ausstellung „gedenken wir den Betroffenen und solidarisieren uns mit ihrem Schaffen“, erklärte das Museum.
Die Schau ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Museum Wilhelm Busch in Hannover, dem Caricatura Museum Frankfurt, der Caricatura Galerie Kassel, dem schauraum: comic + cartoon Dortmund und dem Verein Cartoonlobby.
Bei dem Anschlag auf Charlie Hebdo waren am 7. Januar 2015 in Paris zwölf Menschen von islamistischen Attentätern ermordet worden. Zuvor hatte das französische Magazin islamkritische Karikaturen über den Propheten Mohammed und seine Anhänger veröffentlicht. Die Anschlagsserie rund um das Attentat sorgte für internationales Entsetzen. Zehntausende Menschen gingen in Paris unter dem Motto „Ich bin Charlie“ auf die Straße.