Der Maler Camille Pissarro interessierte sich für bäuerliches Leben ebenso wie für urbanes. Mit ihm nahm der Impressionismus in Frankreich seinen Anfang. Das Potsdamer Museum Barberini widmet ihm eine neue Ausstellung.
Im Potsdamer Barberini-Museum ist ab Samstag die Ausstellung “Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro” zu sehen. Die Schau zeigt zentrale Werke der Gründungsfigur der impressionistischen Bewegung in Frankreich, Camille Pissarro (1830-1903), und seine sozialutopischen Ideen. “Pissarro war für viele der impressionistischen Künstler wie eine Vaterfigur, sein eigenes Schaffen wurde aber erst in der jüngeren Vergangenheit ausgiebiger betrachtet und gewürdigt”, erläuterte Museumsdirektorin Ortrud Westheider am Donnerstag.
Zu sehen sind über 100 Werke aus 50 internationalen Sammlungen. Die Themenvielfalt seiner Bilder umfasst Landschaften und Gärten, Familienporträts, Szenen des bäuerlichen Lebens oder urbane Motive wie die Häfen der Normandie oder die belebten Straßen von Paris. Seine künstlerischen Anfänge lagen in der Karibik und in Südamerika. Diese Wurzeln verbanden sich den Angaben zufolge mit einem malerischen Interesse an ländlichen Alltagsszenen und Sympathien für den Anarchismus.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Museum Barberini und dem Denver Art Museum (USA), wo die Schau vom 26. Oktober bis zum 8. Februar 2026 gezeigt wird.