Der Kleine Goldene Saal in Augsburg ist als einziges vom früheren Jesuitenkolleg noch übrig. Derzeit wird das spätbarocke Kleinod saniert. Eine Finanzspritze kommt von der Denkmalschutz-Stiftung.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt 30.000 Euro für die Restaurierungsarbeiten am Jesuitenkolleg Sankt Salvator in Augsburg zur Verfügung. Mit dem Geld sollen der innere Verbundflügel sowie die Fensterstöcke im Kleinen Goldenen Saal saniert werden, wie die Stiftung am Montag in Bonn bekanntgab. Der große Raum beeindrucke bis heute mit seiner Atmosphäre und Akustik. Als kultureller Veranstaltungsort spiele er eine bedeutende Rolle und biete Platz für vielfältige Nutzungen. Beim Mozartfest werde der Saal zur Bühne für internationale Künstlerinnen und Künstler.
Die Kollegienkirche wurde 1872 abgerissen. Vom ursprünglichen Jesuitenkolleg ist nur noch der Kleine Goldene Saal erhalten, wie es in der Mitteilung heißt. Er sei ein spätbarockes Kleinod, das seit 1763 die Augsburger Stadtgeschichte sowie die des Königreichs und späteren Landes Bayern begleitet. Das Deckenfresko stammt von Matthäus Günther, die Stuckierung von Johann M. Feichtmayr.