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DRK fordert Pflichtkurs zur Katastrophenvorsorge – für alle Haushalte

Wo werden Notunterkünfte eingerichtet und wie lässt sich die Bevölkerung bei einer Katastrophe mit lebenswichtigen Gütern versorgen? All das muss nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes geübt werden.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert die Einführung eines verpflichtenden Kurses zur Katastrophenvorsorge. Daran teilnehmen sollten alle Bürgerinnen und Bürger, mindestens aber eine Person pro Haushalt, sagte eine DRK-Sprecherin den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstag). Ein solcher Kurs könne unter dem Motto “Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten” stehen.

Auch sprach sich das DRK für einen bundesweiten “Bevölkerungsschutztag” aus – eine Idee, die auf eine Initiative von Grünen-Politikern zurückgeht. Das DRK verwies in diesem Zusammenhang auf deutschlandweit große Unterschiede bei Demografie, Anfälligkeiten für Krisen sowie zwischen Stadt und Land.

Zu den Befürwortern eines “Bevölkerungsschutzstages” gehört auch der Städte- und Gemeindebund. “Regelmäßige Übungen sind grundsätzlich sinnvoll, um die Resilienz unserer Städte und Gemeinden zu stärken. Zunächst sollten wir uns auf die Schulung von Schlüsselpersonal in Verwaltungen, Betrieben und kritischen Infrastrukturen konzentrieren”, so eine Sprecherin.