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Arp Museum würdigt “Maestras” aus fünf Epochen

Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck gibt ab 25. Februar in einer Ausstellung einen Überblick über den Beitrag von Frauen in der Geschichte der Malerei. In der Sonderschau „Maestras – Malerinnen 1500 bis 1900“ werden Arbeiten von rund 50 Künstlerinnen aus der Sammlung bedeutender europäischer Museen und Privatsammlungen gezeigt, wie das Museum am Donnerstag in Remagen mitteilte. Die Schau ist eine Kooperation mit dem Thyssen-Bornemisza National Museum in Madrid.

Die bis 16. Juni geplante Ausstellung präsentiert nicht nur die in ihrer Zeit gefeierten Künstlerinnen wie die Italienerin Artemisia Gentileschi (1593-1653), die Französin Élisabeth Vigée-Le Brun (1755-1842) oder die US-amerikanische Impressionistin Mary Cassatt (1844-1926), hieß es. Es werde auch der Blick neu auf neu zu entdeckende Meisterinnen gerichtet. Das Spektrum reiche von mittelalterlichen Buchmalerinnen aus Nonnenklöstern über Künstlerinnen der Barockzeit bis hin zu den Wegbereiterinnen der Moderne.

Die Malerinnen aus fünf Epochen eine, dass sie trotz erschwerten Zugängen ihre eigenen künstlerischen Wege fanden, erklärte das Museum. So seien Frauen in der Geschichte der Kunst systematisch übergangen, ausgeklammert oder zum Einzelfall erklärt worden. Derzeit entdeckten zahlreiche internationale Museen die Künstlerinnen vom Mittelalter bis in die Moderne neu und würdigten ihren Anteil an der Entwicklung der Malerei. „Maestras“ ist demnach eine der ersten europäischen Schauen, die einen epochenübergreifenden Überblick liefert.