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“Alarmierend”: Patientenschützer fordern mehr Hausbesuche

Immer weniger Hausärzte bieten Hausbesuche an. Diese Entwicklung besorgt die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Sie fordert die Ampel-Regierung zum Handeln auf.

Fast 80 Prozent der Hausbesuche finden bei über 75-Jährigen statt
Fast 80 Prozent der Hausbesuche finden bei über 75-Jährigen stattImago / Shotshop

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert eine sinkende Bereitschaft vieler Ärzte zu Hausbesuchen. „Ein Rückgang von mehr als 25 Prozent in nur zehn Jahren ist alarmierend“, sagte der Stiftungsvorsitzende Eugen Brysch der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Bundesregierung muss gegensteuern

Verschärfend komme hinzu, dass fast 80 Prozent der Hausbesuche bei über 75-Jährigen stattfinden. „Den oft vorerkrankten und immobilen Menschen fehlt häufig die Kraft zum Praxisbesuch“, warnte Brysch.

Der Patientenschützer forderte den Gesetzgeber auf gegenzusteuern. Der Bundestag müsse die Kassenärztlichen Vereinigungen dazu verpflichten, die Erreichbarkeit ihrer Mitglieder zu kontrollieren.