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Aktion macht auf Trinkwasser-Bedingungen für Lkw-Fahrer aufmerksam

Die Arbeitskammer des Saarlandes kritisiert, dass Lkw-Fahrer auf deutschen Raststätten häufig für Leitungswasser zahlen müssen. Dabei benötigten sie dieses dringend zum Kochen, zur Körperpflege und für ihren täglichen Bedarf im Fahrerhaus, erklärte die Kammer am Freitag in Saarbrücken. Auch Toilettenbesuche kosteten Geld. Das sei „eine Belastung für Beschäftigte, die unter oft prekären Bedingungen arbeiten“.

Mit einer Aktion will die Arbeitskammer mit Partnern am Sonntag (29. Juni) auf diese Missstände aufmerksam machen und Fahrerinnen sowie Fahrer über ihre Rechte informieren. Dazu stünden an der Raststätte Homburg von 11 bis 13 Uhr und an der Raststätte Waldmohr von 13 bis 15 Beraterinnen und Berater bereit, die unter anderem Polnisch, Rumänisch, Ungarisch, Bulgarisch, Russisch, Arabisch, Englisch, Französisch und Deutsch sprechen könnten, hieß es. Sie informierten über Arbeitsrechte in Deutschland, Lenk- und Ruhezeiten sowie die Fahrzeiterfassung. Außerdem erhielten die Fahrerinnen und Fahrer als Zeichen der Solidarität einen Fünf-Liter-Kanister Trinkwasser.

Der Aktionstag wird gemeinsam von der Beratungsstelle für Wanderarbeit und mobile Beschäftigte der saarländischen Arbeitskammer, der arbeitsrechtliche Beratung Faire Integration und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di organisiert.