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Aktion “Brot für die Welt” startet in Mitteldeutschland

Bis zum Advent engagieren sich Konfirmandengruppen in Mitteldeutschland gemeinsam mit lokalen Bäckereien für die Aktion des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“. Ziel sei, durch das Backen von Brot Spenden für Ausbildungsprojekte in Ländern des Globalen Südens zu sammeln, teilte die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland am Freitag in Erfurt anlässlich des Aktionsstarts zum bevorstehenden Erntedankfest mit. Unter allen Projekten in der Landeskirche werde ein Wochenende für eine Konfi-Gruppe in einem kirchlichen Tagungshaus verlost.

Frank Fehlberg vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt ermutigte die Gruppen, lokale Bäckereien anzusprechen und gemeinsam Backaktionen zu planen. Es gelte, Gemeinsamkeiten und neue Fähigkeiten zu entdecken. Ziel der Aktion sei zudem, traditionelles Handwerk kennenzulernen und dabei Gutes zu tun.

In diesem Jahr werden durch „Brot für die Welt“ drei Projekte gefördert. In Angola unterstützt die Organisation Mwana Pwo Mädchen mit dem Programm „Ausbildung statt zu früh schwanger“. Jugendliche in El Salvador werden im Bäckerhandwerk ausgebildet, um sie vom Eintritt in kriminelle Banden abzuhalten. In Vietnam sollen Familien gestärkt werden.

Die Aktion wurde 2014 von der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks gestartet. Sie verbindet soziales Engagement mit praktischer Erfahrung im Handwerk. Das Motto „5.000 Brote“ erinnert an die biblische Speisung der Fünftausend. Seit Beginn haben über 65.000 Konfirmanden rund 240.000 Brote gebacken.