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Ahaus: Villa van Delden stellt Werke von Donié und Windl gegenüber

In der Ausstellung „Un/Tiefen“ in der Villa van Delden in Ahaus stehen sich ab Sonntag die künstlerischen Positionen von Ulrike Donié und Melanie Windl gegenüber. In der Schau treffe Malerei auf Installation, Farbe auf Klang und Oberfläche auf Tiefe, teilte die Stadt Ahaus am Montag mit. Dabei gehe es um die Frage, was unter der Oberfläche liege und sich im Verborgenen offenbare. Die Ausstellung läuft bis zum 20. Juli.

Die Künstlerin Ulrike Donié aus Linz am Rhein zeigt den Angaben zufolge großformatige Malereien, die an rätselhafte Pflanzenformen, fossile Spuren und versunkene Unterwasserwelten erinnern und sich dennoch jeder Eindeutigkeit entziehen. In kräftigen Farben und durch viele überlagerte Schichten entstünden „zugleich fremd und vertraut“ wirkende Bildwelten. Manche Werke basierten auf Fotografien, die Donié übermalt und dadurch ganz neue Bildräume geschaffen habe, hieß es.

Die in Bochum lebende Melanie Windl arbeitet mit Installationen aus Klang, Licht und oftmals selbst entwickelten nachhaltigen Materialien. Dabei gehe es ihr um die Beziehung von Mensch, Natur und Technik sowie um die Zerbrechlichkeit ökologischer Systeme, hieß es. In der Serie „Wilson-Cycle“ verknüpft Windl Fotografien isländischer Gletscher mit künstlerisch aufgearbeiteten geologischen Strukturen. Die Installation „BioPolyMeer“ stellt eine Unterwasserwelt aus biologisch abbaubarem Bioplastik und alten Schiffstauen dar.