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Afrikanische Schweinepest: Hessen baut Zaun zu Nordrhein-Westfalen

Das hessische Landwirtschaftsministerium lässt ab dieser Woche entlang der Grenze zu Nordrhein-Westfalen einen 60 Kilometer langen Drahtzaun gegen Wildschweine errichten. Damit solle die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Mittel- und Nordhessen verhindert werden, teilte das Ministerium am Montag in Wiesbaden mit. Der Zaun solle noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Die Wildschwein-Seuche breitet sich nach Angaben des Ministeriums seit Juni in Nordrhein-Westfalen aus. Bisher habe man 175 infizierte Wildschweinfunde dokumentiert, zuletzt bis auf 15 Kilometer Entfernung von der hessischen Landesgrenze entfernt.

Um die hessischen Wild- und Hausschweine zu schützen, soll der Zaun in zwei Trassen errichtet werden. Er soll im Süden von Haiger über Dillenburg, Eschenburg und Breidenbach nach Biedenkopf führen. Im Norden soll er von der Grenze des Regierungsbezirks Kassel bei Eifa über Hatzfeld, Dodenau nach Allendorf und über Osterfeld nach Bromskirchen verlaufen. Eine ausreichende Anzahl an Toren und Durchgängen sei vorgesehen. Während der Bauarbeiten könne es zu zeitweiligen Verkehrsbehinderungen entlang der Trassen kommen.