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Affenplage auf Sri Lanka – Bauern verzweifelt

Ein großer Teil der landwirtschaftlichen Erträge Sri Lankas geht Jahr für Jahr durch Wildtiere verloren. Vor allem Affen werden für die Bauern zur Plage. Die sprechen von einer regelrechten “Invasion”.

Landwirte in Sri Lanka werfen der Regierung Untätigkeit im Kampf gegen die wachsende Population der Ceylon-Hutaffen vor. “Wir fordern die Regierung nicht auf, die Affen zu töten, da dies gegen buddhistische Lehren verstößt”, stellte ein Sprecher der Bauern am Montag klar. Die Regierung müsse aber eine Lösung für das Problem finden. Viele Landwirte seien gezwungen, ihre Farmen aufzugeben, da die “anhaltende Affeninvasion” einen ertragreichen Anbau von Feldfrüchten unmöglich mache.

Die Zahl der zur Plage gewordenen Makaken-Art wird in Sri Lanka inzwischen auf drei Millionen geschätzt. Sie plündern nicht selten ganze Plantagen und Felder. Mehrere Tierschützer plädieren für schonende Lösungen – wie etwa eine Umsiedlung der Tiere in spezielle Wildschutzgebiete. Die geplante Umsiedlung von 100.000 Ceylon-Hutaffen nach China war 2023 jedoch an einer Klage von anderen Tierschützern gescheitert.