Admiräle gibt es nicht nur zur See, sondern auch in der Luft, zumindest im Tierreich. Wer schon im März einen dieser Edelfalter sichtet, macht eine besondere Entdeckung.
Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) startet eine neue Mitmachaktion. Beim Projekt “Falter im Fokus” richtet sich die Aufmerksamkeit ab kommender Woche auf Schmetterlinge. Laut Mitteilung vom Dienstag erhofft sich der Verband davon neue Erkenntnisse über den Klimawandel.
Im März geht es um den Admiral. Der Edelfalter zählt den Angaben zufolge zu den häufigsten Gartenbesuchern unter den Schmetterlingen. Aber auch an lichten Waldstellen, auf Obstwiesen und Feldwegen ist er vom Frühjahr bis in den Spätsommer häufig anzutreffen. Man erkennt den samtschwarzen Schmetterling an einer gezackten, roten Binde und weißen Balken an den Flügelspitzen.
Der Admiral flog bisher wie die Zugvögel im Herbst in wärmere Gefilde über die Alpen. Nur selten blieb der Falter während der kalten Jahreszeit in Bayern. Das könnte sich durch den Klimawandel ändern. Wer ihn schon in den nächsten vier Wochen sichtet, hat laut LBV-Expertin Elisa Treffehn mit großer Wahrscheinlichkeit ein solches Exemplar vor sich. In der Regel kehre der Admiral erst im April aus dem Süden zurück.
Im Juli wollen die Naturschützer den Schwalbenschwanz zählen lassen, im September das Taubenschwänzchen. Die Meldungen können online abgegeben werden unter . Die gesammelten Daten würden zeitnah veröffentlicht, hieß es.