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8.000 Ehrenamtler begleiten Sterbende und ihre Angehörigen in Bayern

Auf der letzten Etappe seines Lebensweges nicht allein sein müssen – wer möchte das nicht? Wo Angehörige und Freunde überfordert sind, stehen geschulte Ehrenamtliche bereit. Allein in Bayern sind es Tausende.

In Bayern gibt es fast 8.000 Ehrenamtliche, die Sterbenden und ihren Angehörigen in schweren Stunden beistehen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Montag hingewiesen. “Dass Menschen auf dem letzten Stück ihres Lebensweges nicht allein sein müssen – auch mit ihrer Angst -, das ist das große Verdienst der Haupt- und Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit”, teilte sie mit. Dieses Engagement verdiene größten Respekt und Hochachtung.

Gerlach äußerte sich anlässlich der Übergabe des Bayerischen Hospizpreises in Bamberg. Geehrt wurde die ehrenamtliche Mitbegründerin des Hospiz- und Palliativvereins Landsberg am Lech, Michaela Barth. Seit mehr als 30 Jahren sei sie “eine tragende Säule des Trostes und ein leuchtendes Beispiel für gelebte Mitmenschlichkeit”, so die Ministerin.

Eine weitere Auszeichnung ging an den Kinder- und Jugendhospizdienst “Mutmacher” der Malteser in Landshut. Die “Mutmacher” halten für Familien, Schulen und Einrichtungen einen “Trostkoffer” bereit, um junge Menschen in Zeiten von Verlust und Trauer zu begleiten. Er enthält Bücher, Bastelmaterial, Kerzen und einen kleinen Teddy.