215.000 Besucher verzeichnet die am Sonntag zu Ende gegangene Frankfurter Buchmesse. Mit 105.000 Fachbesuchern (Vorjahr: 93.000) aus 130 Ländern und 110.000 Privatbesuchern (Vorjahr: 87.000) sei der Bücherschau nach der Corona-Zeit ein deutlicher Wachstumsschub gelungen, sagte Buchmessendirektor Jürgen Boos am Sonntag in Frankfurt.
Mehr als 4.000 Ausstellende aus 95 Ländern haben sich in den Hallen präsentiert. Mehr als 7.000 Medienvertreterinnen und -vertreter berichteten über die gut 2.600 Veranstaltungen.
Boos sprach von einer wachsenden politischen Bedeutung der Buchmesse in Kriegs- und Krisenzeiten, in denen die Verteidigung der Freiheit des Wortes umso wichtiger werde. Die Buchmesse sei als internationale Plattform für den freien Austausch von Gedanken zentral.
Die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, erkläre, die Buchbranche habe sich auf der Buchmesse als lebendig, zukunftsgewandt und relevant gezeigt. Offene, gesellschaftliche Debatten in herausfordernden Zeiten gehörten ebenso dazu wie der Austausch über die Branchenthemen von heute und morgen.