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Martin Scorsese: Schaue nicht zurück auf mein Lebenswerk

Der US-amerikanische Regisseur und Produzent Martin Scorsese empfindet die Berlinale-Auszeichnung mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk als „ein bisschen surreal“. „Ich schaue nicht zurück auf mein Lebenswerk. Ich arbeite ja noch“, sagte er „ZDFheute“ in einem am Dienstagabend veröffentlichten Interview. Der 81-Jährige hatte die Auszeichnung am Dienstagabend bei den Internationalen Filmfestspiele Berlin erhalten.

Scorsese sagte: „Ich bin noch voll dabei. Aber tatsächlich kann ich auf eine lange Schaffenszeit zurückblicken, und vielleicht ist es das, was am Ende von mir bleibt.“ Er hoffe, „noch ein bisschen weitermachen zu können“, sagte der Regisseur und fügte hinzu: „Ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas zu sagen habe und dass das die Menschen auch interessiert.“

Die Berlinale-Leitung würdigte den Regisseur als einen Filmemacher, „der das Medium immer wieder auf neue Wege getrieben“ habe. Mit einem Werk aus sechs Jahrzehnten und über 40 Spielfilmen, das von Kriminalepen über Zeichentrickfilme bis hin zu religiösen Dramen reicht, habe Scorsese „das Medium revolutioniert und sich mit jedem neuen Film neu erfunden“.

Zu den bekanntesten Filmen des Italo-Amerikaners mit sizilianischen Wurzeln zählen „Taxi Driver“ von 1975, „Gangs of New York“ von 2002 und „The Wolf of Wall Street“ von 2013. In „The Departed“ mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg und Martin Sheen, der bei der Berlinale zu sehen ist, geht es um einen irischen Mafiaboss in Boston.