Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sie fand 2013 erstmals bundesweit statt. Ortsgruppen des BDKJ und seiner Mitgliedsverbände beteiligen sich dabei in drei Tagen an sozialen, politischen oder ökologischen Projekten. Die Unterstützung erstreckt sich von der Versorgung von Wohnungslosen bis zu ökologischen Projekten wie der Errichtung von Insektenhotels. Die dritte bundesweite Aktion ist vom 18. bis 21. April mit über 2.500 Gruppen und rund 100.000 Teilnehmern geplant.
Der erste regionale Vorläufer war eine auf 72 Stunden angesetzte Aktion des Landesverbands Oldenburg der katholischen Landjugend (KLJB) im Jahr 1993.
Im Jahr 2009 nahmen bereits rund 100.000 Jugendliche aus 14 Bistümern an der 72-Stunden-Aktion teil. Vier Jahre später waren an der ersten bundesweiten Aktion 115.000 Jugendliche und 60.000 Erwachsene beteiligt.
Die bisher letzte 72-Stunden-Aktion war im Mai 2019. Damals arbeiteten mehr als 85.000 junge Menschen mit Unterstützung von rund 75.000 weiteren Ehrenamtlichen in Deutschland an rund 3.400 Projekten mit. Auch in der Ukraine, in Bolivien, Pakistan oder Brasilien initiierten junge Freiwillige aus Deutschland dreitägige Sozialaktionen.