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60 Jahre Städtepartnerschaft: Netsuke-Schnitzereien aus Kyoto in Köln

Mit der Ausstellung „Kyotos Netsuke – Meister & Mythen“ feiert das Museum für Ostasiatische Kunst das 60. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Kyoto und Köln. Ab Donnerstag werden sechzig geschnitzte japanische Miniaturkunstwerke aus Holz und Elfenbein gezeigt, sogenannte Netsuke, wie die Stadt Köln am Dienstag ankündigte. Die Netsuke-Handwerkskunst aus Kyoto sei besonders präzise und realistisch, hieß es.

Unter den ausgestellten Schnitzereien sind den Angaben zufolge vor allem Tiere aus dem Zodiak, den zwölf japanischen Sternzeichen. Darstellungen von Sumo-Ringern, Drachen und mythologischen Figuren ergänzten die Schau. Besonderes Highlight seien zwölf Arbeiten des berühmten Netsuke-Schnitzers Masanao aus dem 18. Jahrhundert.

Der Ursprung der Netsuke geht den Angaben zufolge auf die Edo-Zeit (1603-1868) zurück. Die kleinen Schnitzfiguren seien traditionell zur Befestigung kleiner mehrteiliger Behältnisse (Inro) und Hängesachen (Sagemono) am Gürtelband des Kimono verwendet worden. Die ausgestellten Figuren sind der Stadt zufolge Leihgaben aus der Kollektion des Kölner Sammlers Karl-Ludwig Kley. Die Städtepartnerschaft zwischen Köln und der früheren japanischen Kaiserstadt Kyoto besteht seit 1963.