Artikel teilen:

50. Landesposaunentag: Ulm wird zur Konzertbühne für 6.000 Musiker

Beim 50. Landesposaunentag wird die gesamte Ulmer Innenstadt zur Konzertbühne. Zum großen Bläserfestival am 28. und 29. Juni werden rund 6.500 Musikerinnen und Musiker erwartet. Auf dem Programm stehen Konzerte von Bläserensembles in Kirchen, Clubs, Konzertsälen und auf öffentlichen Plätzen. Begleitet werden die Konzerte von Gottesdiensten im Freien wie auf dem Münsterplatz mit Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, im Ulmer Congress Centrum und in sechs Ulmer Kirchen. Bei öffentlichen Diskussionen gehen etwa der Landesbischof und der Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) der Frage nach, wie ein gesellschaftliches Miteinander gelingen kann.

Zum Abschluss des Landesposaunentags kommen am Sonntag (29. Juni) über 6.000 Bläserinnen und Bläser auf dem Münsterplatz zur großen Schlussfeier zusammen. Dabei wird neben dem Landesbischof auch der württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprechen. Wie Kretschmann vor einem Landesposaunentag sagte, hat er selbst als junger Mensch „ganz leidlich“ Posaune gespielt und ist danach dem Posaunenspiel immer verbunden geblieben. Die Kirchenmusik der Posaunenchöre stifte Gemeinschaft und bringe Menschen zusammen – „von Jungbläsern bis zu Senioren“.

Im Bereich der württembergischen Landeskirche gibt es rund 650 Posaunenchöre, in denen über 16.000 Menschen musizieren. Der erste Landesposaunentag als zentrales Festival aller Posaunenchöre fand 1901 in Esslingen statt. Seit 1946 wird das Bläsertreffen alle zwei Jahre in Ulm vom Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) veranstaltet. (1491/23.06.2025)